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Pressemitteilung -

AMAZÔNIA – Fotografien von Sebastião Salgado: Deutschlandpremiere der Ausstellung im Rautenstrauch-Joest-Museum

Köln, 28. Oktober 2025 - Am 29. Oktober 2025 eröffnet im Rautenstrauch-Joest-Museum (RJM) die Ausstellung AMA-ZÔNIA – Fotografien von Sebastião Salgado. Erstmals in Deutschland zu sehen, zeigt die Schau mehr als 200 großformatige Schwarz-Weiß-Bilder des brasilianischen Fotografen, kuratiert von Lélia Wanick Salgado und begleitet von einer immersiven Klangwelt von Jean-Michel Jarre. „Die Ausstellung soll die Besucher*innen nicht nur zum Sehen anregen, sondern sie in das Thema hineinziehen. Bei AMAZÔNIA wünsche ich mir, dass sie das Gefühl haben, mitten im Wald zu stehen“, so Lélia Wanick Salgado.
Mit AMAZÔNIA zeigt Köln, wie sich Kunst, Verantwortung und globales Bewusstsein verbinden können. Die Ausstellung führt uns vor Augen, dass kulturelle Institutionen Orte des Dia-logs über unsere gemeinsame Zukunft sind. Besonders das Begleitprogramm DIE ZUKUNFT IST INDIGEN öffnet Räume für Perspektiven, die in der öffentlichen Wahrnehmung oft zu we-nig gehört werden“, sagt Stefan Charles, Beigeordneter für Kunst und Kultur der Stadt Köln.

Ein fotografisches Zeugnis von Schönheit und Verantwortung
Sebastião Salgado hat hierfür über sieben Jahre im Amazonasgebiet gearbeitet. Seine Fotografien zeigen die Vielfalt einer noch intakten Region – Flüsse, Berge, Wolkenformationen, Wälder – und die Lebensrealitäten der Menschen, die in enger Beziehung zu diesen Landschaften leben.

Sebastião Salgado: „Mit AMAZÔNIA möchte ich zeigen, wie überwältigend schön und zugleich verletzlich der Regenwald ist. Die Stimmen seiner Bewohner*innen sind entscheidend, um sein Überleben zu sichern.“

Ergänzt durch eine Klanginstallation von Jean-Michel Jarre entsteht ein immersives Erlebnis aus Bild, Licht und Ton. Videoporträts von Juliano Ribeiro Salgado bringen Stimmen führen-der indigener Vertreter*innen ein – darunter Davi Kopenawa Yanomami (Schamane und Sprecher der Yanomami), Sônia Guajajara (Brasiliens Ministerin für indigene Völker), Beto Marubo (Anführer und Repräsentant der UNIVAJA – Union der indigenen Völker des Javari-Tals) und Francisco Piyãko Asháninka (Anführer der Asháninka und Mitglied des Nationalen Rates für Indigene Politik), die zur Eröffnung in Köln erwartet werden.

Im Vorfeld der Weltklimakonferenz COP30 in Belém und des People’s Summit 2025 versteht das Rautenstrauch-Joest-Museum „AMAZÔNIA“ als Resonanzraum für aktuelle Fragen von Klima, Gerechtigkeit und Wissen – lokal, global und zukunftsgerichtet.

„DIE ZUKUNFT IST INDIGEN“ – das Begleitprogramm zur Ausstellung
Das umfangreiche Begleitprogramm „DIE ZUKUNFT IST INDIGEN“ vertieft die Themen der Ausstellung in unterschiedlichen Formaten – von Gesprächen und Interventionen über Musik, Film und Workshops bis hin zu partizipativen Lern- und Begegnungsräumen.
In der von Alfredo Villar kuratierten Intervention „DIE ZUKUNFT IST INDIGEN. Amazonische Visionen und Kämpfe“ zeigen internationale indigene Künstler*innen wie Olinda Silvano, Gê Viana und Paulo Desana künstlerische Positionen zu Klima(un)gerechtigkeit, Identität und Selbstbestimmung.

Die Reihe „AMAZÔNIA TALKS“ bringt Stimmen aus Wissenschaft, Kunst, Aktivismus und indigenen Organisationen zusammen. Weitere Formate wie der Yellow Room (Community Space) und Space4Kids – Kids4Klima laden zu Austausch, Lernen und Mitgestaltung ein.
„Indigene Selbstbestimmung ist keine Fußnote der Klimafrage, sondern ihre Voraussetzung. AMAZÔNIA zeigt, wie eng Ausbeutung und koloniale Kontinuitäten mit der Gegenwart ver-knüpft sind – auf dem Land und in den Städten. Für uns im RJM heißt das: zuhören, teilen, Verantwortung übernehmen und Räume öffnen, in denen diese Stimmen den Verlauf bestimmen“, so Nanette Snoep, Künstlerische Direktorin des RJM.

Detaillierte Termine und Programminformationen sind abrufbar unter rjm-amazonia.de

Förderung und Partnerschaften
Die Ausstellung in Köln wird ermöglicht durch die Unterstützung des Main Global Partner Zu-rich Versicherung. „Wir unterstützen das Lebenswerk von Sebastião Salgado, das daran ge-knüpft ist, durch seine fotografische Kunst das Leben indigener Gemeinschaften und ihre natürliche Umgebung sichtbar zu machen. AMAZÔNIA ist ein Aufruf, das fragile Gleichgewicht zwischen Menschen und Natur zu reflektieren und zu nachhaltigem Handeln anzuregen“, so Carsten Schildknecht, CEO Zurich Gruppe Deutschland.

Gefördert wird die Ausstellung außerdem von der DEG – Deutschen Investitions- und Entwicklungsgesellschaft, der KfW Entwicklungsbank und dem TASCHEN Verlag. Medienpartner ist die Ströer Media Solutions GmbH.

AMAZÔNIA – Konzert in der Kölner Philharmonie
Ein besonderer Höhepunkt ist das Konzert „AMAZÔNIA“ des Gürzenich-Orchesters Köln am 4. November 2025 in der Kölner Philharmonie. Unter der Leitung der brasilianisch-italienischen Dirigentin Simone Menezes erklingen Werke von Heitor Villa-Lobos und Philip Glass, begleitet von großformatigen Projektionen der Fotografien Sebastião Salgados. Weitere Informationen unter: guerzenich-orchester.de/amazonia

Ausstellungsdaten
Laufzeit: 29. Oktober 2025 bis 15. März 2026

Ort: Rautenstrauch-Joest-Museum, Cäcilienstraße 29-33, 50667 Köln

Sprachen: DE/EN/PT/ES Informationen und Tickets: rjm-amazonia.de

Pressefotos: museenkoeln.de

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